„wortwechsel“
temporäre Fassadengestaltung von Gabriele Konsor i.R.d. Ausstellung “Schillernde Fassaden”, Kunstverein Rudolstadt 2009
Fensterbemalung mit Kreidefarben
Der letzte Vers aus Schillers Gedicht „Die Teilung der Erde“ ist auf den
Scheiben der Fensterfront im 1. Stock eines leer stehenden Gebäudes zu
lesen - in plakativer Schrift, rot auf weißem Grund, und nicht ganz
vollständig:
Willst du in meine[m/r] * mit mir leben,
sooft du kommst, [er/sie/es] soll dir offen sein.
Für das ausgesparte Wort „Himmel“ werden von den am Projekt beteiligten
Jugendlichen Analogien gesammelt, die über einen Zeitraum von einigen
Wochen nach und nach die Fensterflächen des zweiten Obergeschosses
auffüllen.
Die Passanten auf der Straße sind aufgefordert, sich anhand der
Vorschläge im oberen Stockwerk ihren eigenen Vers aus dem Schillerzitat
zu machen.
Die Ausstellung “Schillernde Fassaden” nahm Bezug auf den Aufenthalt Friedrich Schillers in der Thüringer Residenzstadt. Sie umfasste 12 Fassaden leerstehender Gebäude im Innenstadtbereich, die von Bildenden Künstlern unter Einbeziehung von Schüler- und Jugendgruppen für den Zeitraum des Schillerjahres 2009 umgestaltet wurden.
letzte Änderung: 27.6.2023 20:34