"na baben to'n Heben" („Stairway to heaven“)
Ruhwarden (Niedersachsen), 2011, im Rahmen von "Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst"
Treppe: Backstein, Klinker, Naturstein, ca. 100 cm x 120 cm x 80 cm,
Schild: Holz, Schiefer, belichtete Blechtafel, ca. 100 x 200 cm
„Um über die Schwelle zu treten, muss man seine Tür öffnen.“ Ausspruch eines Ruhwarder Bauern, Oktober 2011
Ein künstlerischer Prozess: Drei Monate lang lebten und
arbeiteten wir im Herbst 2011 in den niedersächsischen Küstenort
Ruhwarden, um im Dialog mit den Dorfbewohnern ein Kunstprojekt zu
entwickeln und zu realisieren.
Als greifbares Ergebnis dieses Dialogs entstand ein Konzept für ein
raumgreifendes partizipatorisches Kunstprojekt am Nordseedeich: Der
Deichaufgang des Dorfes wird in einer gemeinsamen Aktion in eine
begehbare Skulptur verwandelt. Dazu werden die Eingangsstufen der
Ruhwarder Häuser auf der Deichtreppe nachgebaut. Jede Stufe des
Deichaufgangs ist somit anders und entspricht einem Hauseingang im Dorf.
Auf der Deichkrone wird die Treppe noch um einige Stufen weiter in die
Höhe geführt – so hoch, wie der Deich demnächst sein muss, wenn der
Meeresspiegel weiter ansteigt.
Zur Visualisierung der Idee und als bleibenden Zeichen entstand im
Dorf zunächst ein Modell: Drei gemauerte Treppenstufen repräsentieren
beispielhaft drei typische Ruhwarder Hauseingänge, eine im ortsüblichen
Stil gebaute Informationstafel mit Texten und Zeichnungen, die das
Projekt und ihren Entstehungsprozess darstellen, komplettiert die
Inszenierung.
Der erste Schritt auf dem Weg zur großen Skulptur am Deich ist gemacht.
letzte Änderung: 6.1.2014 13:49